Hohlfuß (Pes exacavatus)

Anatomie


Der Hohlfuß hat einen hohen Spann und zeigt im Abdruck nur die Ferse und den Vorfuß. Bei Männern ist dieser Fuß oft starrer und benötigt daher mehr Dämpfung im Schuh. Durch den hohen Spann kommt es zu einer verstärkt angespannten Plantaraponeurose (starkes Band, welches von der Ferse bis zu den Zehen geht und das Fußgewölbe aufrechterhalten soll) und zu einer Varusfehlstellung der Ferse. Aufgrund der hohen Belastung im Vorfußbereich verbreitet sich der Ballen und es kommt oftmals zum Hammer- und/oder Krallenzehen. In der Regel neigt der Hohlfuß zur Supination und führt teilweise zu Distorsionen im oberen Sprunggelenk.

Ursache


Meist ist der Hohlfuß genetisch bedingt. Dabei existiert in der Regel bei der Geburt noch kein Hohlfuß, sondern die Erhöhung des Spanns tritt erst in der zweiten Hälfte des Wachstums auf. Andere Gründe für einen Hohlfuß sind Lähmungen und/ oder muskuläre Dysbalancen.

Diagnose


Die Diagnose des Hohlfußes wird durch einen Fußabdruck gestellt. Hierbei gibt es verschiedene Mess- und Maßsysteme:
1. Elektronischer Fußabdruck
2. Blaupause
3. Löschpapier (für den Check zu Hause geeignet)
4. Fußscan

Therapie


Ein Hohlfuß bedarf einer zusätzlichen Stütze durch eine orthopädische Einlage. Hierbei wird die verstärkte Sprengung des Fußes durch ein hohes Längsgewölbe ausgeglichen.

Versorgung

Alltagseinlagen (Variante: Hohlfuß)

Sporteinlagen (Variante: Hohlfuß)