Epikondylitis

Anatomie


Das Ellbogengelenk ist  ein sogenanntes zusammengesetztes Gelenk, in dem drei Knochen miteinander verbunden sind: Oberarm Elle und Speiche. Der Unterarm kann im Ellenbogengelenk gegenüber dem Oberarm gebeugt und gestreckt werden. Darüber hinaus ist das Gelenk funktionell an der Pronation und Supination des Handgelenks beteiligt.

Symptome


Unter der Epikondylitis, auch Tennisarm genannt, versteht man ein Schmerzsyndrom auf der äußeren Seite des Ellenbogens. Es handelt sich um das häufigste Überlastungssyndrom am Arm. Hierbei tritt meist ein dumpfer Dauerschmerz auf der Außenseite des Ellenbogens, der sich beim Heben oder Tragen von schweren Lasten mit einem plötzlich auftretendem stechendem Schmerz verstärkt. Weitere Folgen können Schwäche im Handgelenk sein.

Ursachen


In Höhe des Ellenbogens entspringen die Muskeln, die für die Streckung des Handgelenkes und für Finger verantwortlich sind, an der Knochenhaut des äußeren Oberarms. Dauernde Schmerzen bei Belastung oder auch in Ruhe über der äußeren Seite des Ellenbogens, die in den Ober- und Unterarm ausstrahlen können, verbunden mit einem Druckschmerz bilden die Beschwerden des Tennisellenbogens.
Es wird davon ausgegangen, dass es durch Dauerbelastungen oder ungewohnt starke Belastung der Hand und des Handgelenkes zu einer chronisch erhöhten Muskelspannung der Handgelenks- und Fingerstreckmuskeln kommt. Der dauerhaft erhöhte Zug der Muskeln an der Knochenhaut führt zu chronischen Schmerzen.


Diagnose


Die Beschwerden treten typischer Weise im Bereich eines kleinen knöchernen Fortsatzes auf der Außenseite des Ellenbogens auf. Typisch bei der Untersuchung ist der lokal begrenzte Druckschmerz. Die Schmerzen werden außerdem bei Handgelenks- und Fingerstreckung hervorgerufen.
Mit einer  Röntgenaufnahme des Ellenbogengelenkes sollten andere, gelenk- bedingte Ursachen für die Beschwerden ausgeschlossen werden.

Therapie


Durch eine konsequente, nicht operative Behandlung können die Beschwerden bei Epikondylitis oftmals erfolgreich therapiert werden. Hierzu dient beispielsweise die lokale Behandlung mit Eis, eine spezielle Massagetherapie (Querfriktionsbehandlung), krankengymnastische Behandlung, eine Elektrotherapie, Akkupunktur und das Tragen einer Bandage.
Die operative Behandlung sollte erwogen werden, wenn alle anderen Behandlungsmaßnahmen zu keinem dauerhaften Erfolg führen, oder die Beschwerden trotz zwischenzeitlicher Besserung immer wieder auftreten.

Versorgung

Epicondylitis Bandagen